AUS ALT MACH NEU TRAGWERKSPLANUNG FÜR DAS RATHAUS MARL Schick und schlank so wirkt der Gebäudekomplex seinerzeit entworfen von den niederländischen Architekten Johan van den Broek und Jacob Bakema Diese leichte Bauweise war typisch für die 1960er Jahre in denen gestalte risch viel experimentiert und Neues ausprobiert wurde So stehen die beiden sechs bzw achtgeschossigen Türme auf einem schlanken Fuß sprich einem Betonkern Über diesem bzw um ihn herum sind die Decken über außen lie gende Spannbetonglieder vom Dachträgerwerk abgehängt Die Fassaden aus Aluminium stehen jeweils auf dem auskragenden Deckenrand der Geschosse Dazu ZPP Teamleiter Thomas Lohmann Diese Konstruktion hielt der dauer haften Bewitterung nicht stand und so wurde sie bereits in den 80ern durch eine zusätzliche innere Aufhängung mit einem System aus Stahlbändern statisch verstärkt Auch am Stahlbeton nagte erbarmungslos der Zahn der Zeit und die heutigen Anforderungen etwa an Wärmedämmung Versorgungsleitungen und Haustechnik wurden schon lange nicht mehr erfüllt Die große Frage die lange und teils erbittert in der Stadt diskutiert wurde lautete Abriss oder Sanierung In den 1960er Jahren als hypermodernes Prestigeobjekt errichtet ist es inzwischen deutlich in die Jahre gekommen das Rathaus in Marl mit seinen beiden markanten Bürotürmen Nun wird es aufwendig saniert ZPP ist von Anfang an planerisch und beratend dabei Rathaus Marl Foto Thomas Robbin 32 ZPP GERMAN ENGINEERING 2019 PROJEKTE

Vorschau GERMAN ENGINEERING 2019 Seite 32
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