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Dhrontalsperre

Bautechnische Prüfung der Instandsetzungsplanung

Die Dhrontalsperre liegt ca. 20 km östlich von Trier und ist Bestandteil des Dhronwasserkraftwerkes in Leiwen. Die Talsperre wurde in den Jahren 1911 bis 1913 von den Elektrizitätswerken der Stadt Trier errichtet und wird seit längerer Zeit von RWE betrieben. Das Dhronkraftwerk nutzt mit einer installierten Leistung von 8 MW den Höhenunterschied (ca. 100 m) zwischen der Kleinen Dhron und deren Mündung in die Mosel.

Im Rahmen umfangreicher Instandsetzungsarbeiten in den Jahren 2005 bis 2006 wurde die Standsicherheit des durchströmten Absperrbauwerkes wieder hergestellt. Die noch ausstehende Instandsetzung der Kaskaden, Flügelwände und des Tosbeckens sind Bestandteil dieses Projektes. Die Instandsetzung dient der Sicherung der Dauerhaftigkeit.

Das Absperrbauwerk aus Bruchsteinmauerwerk ist als gekrümmte Gewichtsstaumauer ausgebildet. Die Staumauer hat eine Höhe von 20 m über Gründungssohle und eine Kronenlänge von 95 m. Auf der Luftseite der Staumauer sind die Kaskaden angeordnet, um überströmendes Wasser dem Tosbecken zuzuführen. Auf der rechten Seite befinden sich 6 Kaskaden, linksseitig sind 7 Kaskaden vorhanden.
Der Höhenunterschied zwischen den einzelnen Kaskadenebenen beträgt auf der rechten Seite 2,05 bis 2,15 m und auf der linken Seite 1,84 bis 1,88 m. Die Absturzhöhe zum Tosbecken beträgt ca. 3,0 m.

Die Instandsetzung der Kaskaden- und Flügelwände erfolgte durch den Auftrag einer Spritzbetonschicht (h = 15 cm), welche kreuzweise bewehrt und über Verbundanker rückverankert wurde. Die Sohle des Tosbeckens erhielt ebenfalls eine rückverankerte Aufbetonschicht mit einer Dicke von h = 15 cm.

ZPP war als Bautechnischer Prüfer tätig (Prüfingenieur: Dr.-Ing. Dieter Lehnen).

Auftraggeber
RWE Power AG
Leistungszeitraum
2014
Standort
Trier, Deutschland
Leistungen
  • Prüfen

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