Sluiskiltunnel
Objekt- und Tragwerksplanung für die Querschlagsbauwerke und Tübbingröhren
In Verlängerung des bereits bestehenden Westerscheldetunnels soll die heutige Drehbrücke über den Kanal van Gent im Zuge der N61 auf Grund der häufigen Sperrzeiten für den Straßenverkehr durch einen ständig befahrbaren Straßentunnel im Bereich des Ortes Sluiskil, den Sluiskiltunnel, ersetzt werden.
Der geplante Tunnel besteht aus zwei getrennten Tunnelröhren, die in Tübbingbauweise im Schildvortrieb (ca. 1.150 m) erstellt werden sollen. Der tiefste Punkt liegt 33 m unter dem Meeresspiegel. Mit den jeweils anschließenden Rampenbauwerken (in offener Bauweise) ergibt sich eine Gesamtlänge des Projekts von ca. 1.600 m.
Die Tübbingröhren werden durch 3 Querschläge miteinander verbunden. Die Querschläge werden im Schutze einer Vereisung in bergmännischer Bauweise aufgefahren und erhalten eine Innenschale in Ortbeton. Es werden Wasserdrücke bis ca. 3,6 bar erwartet.
ZPP unterstützte den Auftraggeber in der Angebotsphase (Vorentwurf, Entwurf, Vordimensionierung, Vorbereitung der Kalkulation) mit der Planung der Querschlagsbauwerke für alle Herstellungsphasen und weiterhin während der Ausführungsphase (Genehmigungs- und Ausführungsplanung) mit der Tragwerksplanung der Tübbingröhren, ebenfalls für alle Herstellungsphasen.
Zur Ermittlung der anzusetzenden Brandbelastung wurden spezielle Simulationssysteme entwickelt und entsprechende Berechnungen durchgeführt.