Neubau der A 52
Objekt- und Tragwerksplanung für den Neubau des Tunnel Altenessen
Der Tunnel Altenessen ist der nördlichste Tunnel des neuen Planungsabschnittes A 52 zwischen dem AD Essen-Ost (A 40) und dem AK Essen-Nord (A 42). Insgesamt umfasste die Beauftragung für den Tunnel Altenessen die Untersuchung von vier Varianten inklusive der erforderlichen Straßenüberführungen.
Den Varianten 0 bis II liegt dieselbe Trasse und Gradiente zugrunde und es wurde ein Tunnel sowohl in offener als auch in geschlossener Bauweise geplant. In der vom Auftraggeber festgelegten Vorzugsvariante III wird der Tunnel zur Optimierung der Einbindetiefe in das hoch anstehende Grundwasser komplett in offener Bauweise erstellt. Er wird als zweizelliges Rahmenbauwerk mit Abmessungen von 29-34 m x 6-9 m und einer Gesamtlänge von 1.200 m ausgebildet. Je Fahrtrichtung sind drei Fahrspuren angeordnet, ausgelegt für eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Die lichte Weite beträgt 13 m, die lichte Höhe > 4,70 m und die Längsneigung ist mit max. 1,25% angegeben, die Querneigung mit max. 3,5%.
Besondere Herausforderungen der Planung bestehen neben der Beherrschung des hohen Grundwasserstandes auch in der Berücksichtigung von geometrischen Zwangspunkten infolge des vorhandenen Straßenverkehrsnetzes und der Lage der Berne, einem Zulauf der Emscher. Beispielsweise muss die geplante Autobahntrasse direkt zu Beginn des Planungsabschnittes Tunnel Altenessen nicht nur die „Altenessener Straße“ unterqueren, sondern gleichzeitig auch den bereits vorhandenen U-Stadtbahn-Tunnel (Baulos 34) überqueren.
Der Planungsauftrag für die Objekt- und Tragwerksplanung und die technische Ausrüstung (inkl. Lüftung) der Leistungsphasen 1 und 2 wurde vom Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen an die Bietergemeinschaft A 52 Tunnel, bestehend aus insgesamt drei Partnern, mit uns als technischem Federführer, vergeben.