Eisenbahnüberführung über A 43
Objekt- und Tragwerksplanung für den Ersatzneubau der EÜ BW 4409-689
Der Landesbetrieb Straßenbau NRW plant den sechsspurigen Ausbau der BAB 43. Im Rahmen dieser Maßnahme wird das Herner Kreuz umgebaut.
Die Bahnstrecken 2208 und 2650 der DB AG und ein Anschlussgleis kreuzen das Autobahnkreuz im Bereich der Aus- und Einfädelungsspuren der kreuzenden BAB 42, der Ausbau der BAB 43 erfordert die Erneuerung der bestehenden Eisenbahnüberführung durch eine Brücke mit größeren Gesamtstützweiten.
Die Brückenüberbauten werden unter Aufrechterhaltung des Bahnbetriebes an derselben Stelle der Bestandsbrücke errichtet. Lediglich zum Einbau von Hilfsbrücken, der Herstellung von Bohrpfählen für die Widerlager und zum Einhub der Überbauten sind Sperrpausen vorgesehen.
Geplant ist die Erneuerung der Eisenbahnüberführung unter Berücksichtigung der heutigen und zukünftigen betrieblichen Belange. Aufgrund der einzuhaltenden lichten Durchfahrtshöhe bei gleichzeitiger Beschränkung des Tragwerks nach oben durch die vorgegebene und beizubehaltende Trassierung der Gleise ist die Ausführung eines oben liegenden Tragwerks erforderlich.
Es wurden neben der Vorzugsvariante Stabbogenbrücke noch die Varianten Pylon-Schrägseilbrücke, Spannbetonbrücke mit seitlichen Längsträgern und Fachwerkbrücke betrachtet.
Die Brücke wird mit zwei Überbauten mit je zwei Gleisen vorgesehen. Zur Optimierung der Stützweite wurden die Überbauten um ca. 3,60 m im Grundriss versetzt angeordnet.
Neben den Planungsleistungen für die Brücke werden auch die Leistungen für die Verkehrsplanung, die LST- und die Oberleitungsplanung erbracht.