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Kraftwerk Staudinger - Block 5 erfolgreich wieder im Regelbetrieb

Das Kraftwerk Staudinger in Großkrotzenburg ist einer der leistungsstärksten Kraftwerksstandorte von E.ON und das größte konventionelle Kraftwerk in Hessen. Es besteht aus fünf Blöcken, von denen die drei ältesten (Blöcke 1-3) mittlerweile stillgelegt sind. Der mit Gas befeuerte Block 4 wird als Reserve betriebsbereit gehalten. In Regelbetrieb ist noch der mit Steinkohle befeuerte Block 5. Dieser Block wurde 1992 in Betrieb genommen und erzeugt neben Strom in Kraftwärmekopplung auch Fernwärme.

Am 12.05.2014 entstand im Kesselhaus des Blocks 5 - hervorgerufen durch ein Bersten des Gehäuses der Kessel-Umwälzpumpe - eine Dampfexplosion. Dabei wurden neben Anlagenteilen im Kesselhaus auch viele standsicherheitsrelevante Bauteile im Stahl- und Massivbau des Kesselhauses und zu einem kleineren Teil auch des Maschinenhauses beschädigt. Nach Feststellung der Schäden sowie Sicherung der verbleibenden Bauteile wurde der zerstörte Bereich unter Berücksichtigung einer engen Terminkette rekonstruiert. Dabei wurde insgesamt mehr als 165 to Stahlbau unter erschwerten Montagebedingungen wieder eingebaut.

ZPP mit dem Prüfingenieur Dr.-Ing. Dieter Lehnen wurde vom E.ON-Kraftwerk Staudinger beauftragt, die gesamten Reparaturarbeiten einschließlich der Montage in statisch-konstruktiver Hinsicht zu prüfen und beratend zu begleiten. Die Zusammenarbeit erfolgte in enger Abstimmung mit allen Beteiligten um nach kurzer Bauzeit wieder ein funktionstüchtiges Kraftwerk zu erhalten. Der Block ging erfolgreich am 15.01.2015 wieder in den Regelbetrieb.

Kraftwerk Staudinger, E.ON Kraftwerke / Bildquelle: E.ON
Kraftwerk Staudinger, Block 5: Montagekonstruktionen am Kesselhaus / Bildquelle: ZPP
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