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Hamburger Stammsiel

Erweiterte Zustandserfassung durch ZPP abgeschlossen

Das Flottbek-Stammsiel in Hamburg wurde zwischen 1910 und 1912 im Zuge der damaligen Flächenerweiterung erbaut. Nachdem das Siel zunächst als Ablaufleitung vom Klärwerk Stellinger Moor genutzt wurde, ist es heute als reine Regenentlastung in Betrieb.

Auf Grundlage einer Inspektion über eine Länge von 3,7 km im Jahr 2016 wurde entschieden, sechs Haltungen mit einer Länge von insgesamt ca. 550 m einer erweiterten Zustandserfassung zu unterziehen. Genauer betrachtet wurden ein Kreisprofil DN 2750 sowie ein Kreisprofil DN 2550. Der Querschnitt des Flottbek-Stammsiels ist 3-schalig aus Kanalklinkern ausgebildet und trägt Lasten aus der bis zu 8 m mächtigen Erdüberdeckung sowie dem Straßenverkehr. Durch die großen Dimensionen des Kanals sowie die Lage im Straßenraum und nahe umliegender Bebauung ist die langfristige Standsicherheit von großer Bedeutung.

Die erweiterte Zustandserfassung beinhaltete neben der Begehung des Siels auch die Entnahme und Untersuchung von Bohrkernen sowie eine engmaschige Bodenanalyse. Aufbauend auf diesen Ergebnissen konnte ZPP die aktuelle Standsicherheit an einem numerischen Modell ermitteln sowie Handlungs- und Sanierungsvorschläge für den Betreiber entwickeln. Das Stammsiel kann nun wirtschaftlich und zielgerichtet saniert und so für die Zukunft erhalten werden.

Wir bedanken uns bei Hamburg Wasser und allen weiten Projektbeteiligten für die gute Zusammenarbeit.

ZPP Ingenieure untersuchen Flottbek-Stammsiel in Hamburg
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